Innere Medizin

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Durchblutungsstörungen des Herzmuskels, Herzinfarkt

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Echokardiografie: Vierkammerblick

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Echokardiografie: Ansicht des
Herzens in der Längsachse
Bei Schmerzen im Brustbereich erfolgt bei uns zunächst eine umfassende, körperliche Untersuchung. Wir erfassen dabei spezielle Laborwerte im Bluttest, führen ein EKG durch und fertigen meist eine Röntgen-Thorax-Aufnahme an. In einigen Fällen können wir bereits aufgrund dieser Befunde eine Diagnose stellen. Zusätzlich führen wir zur Erkennung von Infarktnarben oder frischen Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (mit drohendem oder stattgefundenem Herzinfarkt - entstanden durch Verengungen der Herzkranzgefäße) eine Echokardiografie des Herzens (Ultraschall des Herzens) durch. In bestimmten Fällen ist eine Computertomografie des Thorax notwendig, um z. B. eine Lungenembolie oder Aortendissektion zu erkennen. In anderen Fällen ist eine transösophageale Echokardiografie („Schluckecho“, Ultraschall von der Speiseröhre aus) geeignet. Bei kritischen Befunden überwachen und behandeln wir unsere Patienten auf unserer modernen Intensivstation mit den neuesten Medikamenten. Ist eine Herzkatheteruntersuchung notwendig, so veranlassen wir sie in Zusammenarbeit mit unseren kooperierenden Herzkatheterlaboren.

Damit wir das Herzinfarktrisiko richtig einschätzen, führen wir bei „stabilen“ Patienten Untersuchungen durch, die einen Hinweis auf mögliche Durchblutungsstörungen geben (Ischämienachweis). Mit Hilfe dieser Verfahren können wir Patienten herausfiltern, die eine invasive Diagnostik mittels Koronarangiografie (Herzkatheter) benötigen und solche Patienten, bei denen eine medikamentöse Behandlung ausreicht. Das erfolgt bei uns bevorzugt mit Hilfe eines Belastungs-EKGs (Ergometrie) oder der „Stress-Echokardiografie“. Dabei beobachten wir das Herz im Ultraschall unter körperlicher Belastung. Erkennen wir Störungen der Wandbewegung des Herzmuskels als Ausdruck einer Minderdurchblutung, empfehlen wir eine Koronarangiografie (Herzkatheter), die z. B. im Herzzentrum Völklingen durchgeführt wird. Dabei werden die Herzkranzgefäße (nach Punktion eines Blutgefäßes in der Leiste mittels Kontrastmittel und Röntgen) dargestellt. Gleichzeitig sind eine Aufdehnung bei Engstellen der Gefäße und die Implantation eines Koronarstents zum Offenhalten der Gefäße möglich.

Mit einer gezielten bildlichen Darstellung der Koronararterien (Herzkranzgefäße) im Cardio-CT (Computertomografie der Herzkranzgefäße) selektieren wir Patienten, die keine Angiografie benötigen. Hiermit können wir Engstellen der Herzkranzgefäße in vielen Fällen sicher ausschließen. Im Cardio-CT können wir auch sehr gut die Offenheit von Bypässen nach Herzoperation beurteilen. Auch Koronaranomalien sind dabei gut zu erkennen.

In einer weiteren sehr modernen Untersuchung, dem Cardio-MRT (Kernspin) können wir direkt unter einer medikamentösen Belastung mit Adenosin oder Dobutamin indirekte Zeichen einer Koronaren Herzerkrankung erkennen. Wir wählen dabei die für den einzelnen Patienten geeignete Bildgebung aus, führen sie in Kooperation mit unserer Radiologie durch und bewerten gemeinsam alle erhobenen Befunde.
Anja Eisermann
Dr. Sandra Frühauf

Sekretariat:
Innere Medizin
Tel.: 06898 55 2265 oder 55 2369
Fax: 06898 / 55-2267
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