Brustzentrum Saar
OP-Verfahren der onkologischen Brustchirurgie

Ist der Tumor nicht tastbar, stellen wir ihn durch eine sterile Ultraschalluntersuchung während der Operation dar und entfernen ihn.
Noch im Operationssaal untersuchen wir mit Ultraschall und Röntgen, ob der Tumor vollständig entfernt ist. Dafür ist der mikroskopische Befund ausschlaggebend.
Bei Mikrokalkläsionen (im Ultraschall nicht sichtbar) wird der Herd radiologisch markiert und nach Entnahme überprüft (sog. Präparatradiografie), ob der entsprechende Kalk im entfernten Gewebe vollständig enthalten ist.
Brusterhaltende Operation:
Die Ergebnisse der Brust erhaltenden Therapie sind mit denen der Brustabnahme bezüglich der Überlebensraten vergleichbar. Deshalb versuchen wir immer, die Brust zu erhalten. Dabei ist in den meisten Fällen eine Strahlentherapie notwendig.
Brustentfernung:
Eine Brustabnahme ist notwendig, wenn
- ein fortgeschrittenes Stadium vorliegt und beispielsweise die gesamte Brust als sehr großes Areal betroffen ist
- mehrere voneinander entfernte Tumore in der gleichen Brust liegen
- ein inflammatorischer (entzündlicher) Brustkrebs vorliegt.
- wegen Begleiterkrankungen ein Brusterhalt nicht möglich ist
- die Patientin dies wünsch
Mit einer Brustrekonstruktion durch eigenes Gewebe, z.B. vom Bauch oder aus dem Oberschenkel lassen sich die häufigen Folgeoperationen wie bei Implantaten vermeiden und das kosmetische Ergebnis können wir individuell anpassen. Die neu aufgebaute Brust verhält sich wie normales Brustgewebe. Eine Brustkorrektur/Wiederaufbau kann jederzeit durchgeführt werden (auch Jahre nach OP), so dass unsere Patienten im ersten Diagnoseschock nicht auch darüber entschieden müssen.