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Premiere: Selbsthilfe-Tage in Püttlingen

 

Vertreter von Selbsthilfegruppen und Mitarbeiter des KKSaar nach einer Besprechung in Püttlingen (Klicken zum Foto-Download)

Püttlingen, 08.11.2019. Das saarlandweit einzigartige Projekt "Selbsthilfefreundliches Krankenhaus" nimmt Fahrt auf: Am 18. und 27. November laden das Knappschaftsklinikum Saar sowie die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (KISS) alle interessierten Bürger zu Info-Nachmittagen ins Krankenhaus Püttlingen ein. Verschiedene Selbsthilfegruppen stellen ihr Unterstützungsangebot für Patienten und Angehörige im Foyer des Knappschaftsklinikums vor. Der Eintritt ist frei.

„Die Selbsthilfe ist ein fester Bestandteil des Gesundheitssystems. Selbsthilfe wirkt. Sie wirkt schnell und direkt am Menschen“, sagte Gesundheitsministerin Monika Bachmann jüngst im Knappschaftsklinikum Saar auf der Veranstaltung „Selbsthilfe im Wandel der Zeit“, zu der die Knappschaft eingeladen hatte. „Die Selbsthilfe schlägt eine Brücke zwischen professioneller Hilfe und der individuellen Situation der Menschen.“ Deshalb ließ es sich die Ministerin auch nicht nehmen, persönlich die Veranstaltung zu eröffnen.

Ob Alkoholismus, Rheuma, Endometriose oder Krebs - viele Erkrankungen lassen sich nicht mit einer kurzen Behandlung beim Arzt oder im Krankenhaus aus der Welt schaffen. Selbst nach erfolgreich abgeschlossener Therapie haben Patienten (und deren Angehörige) manchmal noch eine Weile daran „zu knabbern“, müssen körperliche und seelische Belastungen verarbeiten.

Selbsthilfe-Gruppen sind hier oftmals eine ideale Anlaufstelle. Denn Menschen, die das Gleiche erlebt haben wie Sie als Patient oder als Angehöriger, wissen am besten, wie Sie sich fühlen und was Sie jetzt brauchen. Hier finden Sie Gleichgesinnte und so manchen guten Rat. Deshalb hat das Knappschaftsklinikum Saar dieses Jahr das Projekt „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ ins Leben gerufen. Erstmalig im Saarland wird die Zusammenarbeit zwischen einer Klinik und Patienten- sowie Angehörigen-Selbsthilfe-Organisationen gemeinschaftlich organisiert und gefördert. Noch auf der Station erhalten Patienten Kontaktmöglichkeiten zu passenden Selbsthilfegruppen.

An beiden Tagen sind die Infostände jeweils unterschiedlich besetzt. Am 18. vor Ort:
  • Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (KISS)
  • Anonyme Alkoholiker
  • Endometriose-Selbsthilfe
  • Osteoporose-Selbsthilfe
  • AmpuLAG Saar e.V. (Arm- und Beinamputierte)

Am 27. vor Ort:

  • Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland (KISS)
  • Anonyme Alkoholiker
  • Endometriose-Selbsthilfe
  • DRK-SHG-Alkohol und Medikamente
  • Diabetes Typ 1 „Die Glyklichen“
  • Hochsensibilität (mit Vortrag)
  • Rheuma-Liga
  • Tinnitus-Selbsthilfe




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