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Knappschaftsklinikum Saar impft eigenes Personal


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 Klinikimpfzentrum im Dachgeschoss des KKSaar in Püttlingen

Püttlingen, 13.01.2021. Mit dem Start des Klinikimpfzentrums Püttlingen hat das Knappschaftsklinikum Saar nun erstmals eigene Angestellte gegen Covid-19 im Haus impfen dürfen. Ein mobiles Team des Gesundheitsministeriums brachte am Mittwochmorgen den begehrten Impfstoff Marke Biontech nach Püttlingen. Das KKSaar ist damit das dritte Klinikum im Saarland, das Teile seines Personals hausintern impfen darf. Und am Ende des Tages hat das Team sogar mehr Impfungen geschafft, als geplant. 

Den großen Gemeinschaftsraum im Dachgeschoss hatte das KKSaar zuvor in ein komplettes Impfzentrum verwandelt. Nun findet man hier zwei parallele Impfstraßen, übersichtlich aufgeteilt in die einzelnen Stationen des Impfprozesses, von der Anmeldung bis zur Ruhezone.


Leslie Karmaat findet die Impfung "unumgänglich"


Biontech-Impfstoff

Da der verfügbare Impfstoff immer noch knapp ist, wurden aus der Gruppe der berechtigten Mitarbeiter:innen zuerst diejenigen ermittelt, die den höchsten Risiken ausgesetzt sind. So wie Leslie Karmaat, Ärztin der Püttlinger Notaufnahme. „Ich habe täglich Kontakt mit Covid-positiven Patienten - daher ist für mich die Impfung unumgänglich“, erklärt sie. 

Im hauseigenen Klinikimpfzentrum ist die Sache dann auch ruck-zuck erledigt: Nach Aufruf geht es aus dem Warteberich zur Anmeldung, anschließend erfolgt ein Aufklärungsgespräch, und nach dem entscheidenden Pieks zu guter Letzt ein kurzer Aufenthalt in der Ruhezone, falls es eine unerwünschte Impfreaktion geben sollte. Davon blieben allerdings alle verschont. Auch bei Allergikern kam es zu keinerlei Auffälligkeiten.

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Leo Schirra (Impfteam Gesundheits-
ministerium) weist Pflegefachkraft
Vanessa Appel (KKSaar) in das
korrekte Vorbereiten der Spritzen ein.

„Wir schätzen es sehr, dass das Gesundheitsministerium unseren Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, sich im Haus impfen zu lassen“, sagt Dr. Marion Bolte, Stv. Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Püttlinger Intensivstation. „Es bedeutet einen deutlich geringeren Aufwand als der Besuch eines externen Zentrums – so können die Mitarbeiter sofort wieder zurück an Ihren Arbeitsplatz und damit zum Patienten Angesichts der immer noch gut gefüllten Covid-Stationen ein entscheidender Vorteil. Die Rückmeldungen aus dem Kreis des Personals seien sehr positiv gewesen.

 

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Dr. Marion Bolte

Ursprünglich waren für den ersten Impftag in Püttlingen nur 75 Impfungen vorgesehen, doch das mobile Team hatte zur Freude des Klinikpersonals noch etwas mehr in der Kühlbox. Dank einer Warteliste mit Nachrückern konnten so insgesamt 87 KKSaar-Mitarbeiter:innen ihre erste Covid-19-Immunisierung erhalten. „Es lief super“, freut sich Dr. Marion Bolte. „Obwohl wir mehr Dosen als geplant verimpfen durften, waren wir eine Stunde früher fertig. Deshalb denke ich, dass wir beim nächsten Mal noch mehr Impfungen schaffen.“ Die Chefärztin schätzt die Kapazität des hauseigenen Impfzentums auf 150 Impfungen pro Tag.
Der nächste Impftermin in Püttlingen ist für die kommende Woche geplant. Am 21. Januar werden weitere KKSaar-Mitarbeiter:innen in Püttlingen ihre erste Impfdosis erhalten.
Peter Böhnel
Peter Böhnel
Leiter Unternehmenskommunikation

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